Aufgrund optimaler Verhältnisse auf dem Donaualtarm in Wallsee wurde am Freitag, 03. Februar 2017 spontan die Übung Eisrettung durchgeführt.
Eingebrochen im Eis - für viele eine absolute Horrorvorstellung!
Gerade jetzt, wo aufgrund der sehr tiefen Temperaturen der Donaualtarm, viele Teiche und Seen zugefroren sind, zieht es besonders viele Personen aufs Eis. Bricht die Eisoberfläche jedoch ein, ist schnelles Handeln gefragt.
In das Eis eingebrochene Personen kühlen sehr schnell aus. Bei einer Wassertemperatur von oftmals nur knapp um die 0°C, liegt die Überlebenszeit eines Eingebrochenen unter 30 Minuten! Mit zunehmender Unterkühlung setzen beim Verunfallten Muskelstarre und Bewusstseinstrübungen ein. Sich selbst zu retten, ist in vielen Fällen nicht möglich, weil jegliche Haltemöglichkeiten um sich aus dem Eisloch herauszuziehen fehlen oder die Eiskante, beim Versuch sich herauszuziehen, abbricht.
Ganz wichtig bei der Rettung ist der Selbstschutz, denn verhält sich der Helfer falsch, kann auch er ins Wasser einbrechen und muss gerettet werden.
Eines der wichtigsten Grundsätze bei der Eisrettung ist es, das gesamte Körpergewicht so gut wie möglich auf der Eisfläche zu verteilen.
Bei dieser Übung wurden zur Rettung folgende Hilfsmittel eingesetzt: Leitern und Spineboard.
Die Sicherung des Retters mittels Leinen hat oberste Priorität.
Die Kameraden/innen der Freiwilligen Feuerwehr Wallsee waren mit großem Interesse bei dieser Übung dabei und sind somit für den Ernstfall bestens gerüstet.
Ein Danke an dieser Stelle an Kamerad Christian B. für die Durchführung der Übung und an die Kameraden Philipp W. und Julian B., die sich mit Schutzanzug ins eisig kalte Nass begaben.
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